letzte Änderung: 12-04-18

Perspektiven von Patientinnen und Patienten auf ihre Versorgung durch homöopathisch tätige Ärzte und Ärztinnen - Eine qualitative Studie

Laufzeit

Beginn:
2008
Ende:
2009

Finanzierung

AOK Baden Württemberg

Mitarbeiter

Leitung
  • Prof. Dr. Norbert Schmacke
Mitarbeiter
  • Dr. Maren Stamer
  • ,
  • Dr. Veronika E. Müller
Kontakt
mstamer@uni-bremen.de und vmueller@uni-bremen.de

Beschreibung

Das Projekt wird durchgeführt unter Beteiligung von Dr. Bettina Berger, Institut für transkulturelle Gesundheitswissenschaften (IntraG), Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder).

Ein nach wie vor hohes patientenseitiges Interesse an sog. alternativen oder komplementären medizinischen Versorgungsangeboten legt nahe zu untersuchen, welche Bedeutung ihnen im Vergleich zu sog. konventionellen medizinischen Angeboten aus Perspektive von Patienten und Patientinnen beigemessen wird. Zur Untersuchung der Thematik wird ein qualitatives Forschungsdesign gewählt, wobei zum einen eine Fokussierung auf den Bereich der Homöopathie als einem komplementären bzw. alternativen Verfahren erfolgt und zum anderen eine Konzentration auf Patienten und Patientinnen mit chronischen Beschwerden bzw. Erkrankungen, die bekanntermaßen einen wesentlichen Anteil der Patientenpopulation homöopathisch tätiger Ärzte und Ärztinnen ausmachen.

Vor diesem Hintergrund lautet die zentrale Forschungsfrage: „Wie erleben Patienten und Patientinnen ihre Versorgung durch homöopathisch tätige, niedergelassene Ärzte und Ärztinnen und welche Erfahrungen haben sie im Rahmen dieser Versorgung, auch im Vergleich zu sog. konventionellen medizinischen Angeboten gemacht?“. Gerade bei chronischen Beschwerden bzw. Erkrankungen – so eine Überlegung – kommt dem Bereich der Kommunikation und Interaktion zwischen Patienten/ Patientinnen und Ärzten/ Ärztinnen eine wichtige Rolle im Versorgungsprozess zu. Insoweit ist ferner nach patientenseitigem Kommunikations- und Interaktionserleben zu fragen. In dem gewählten Forschungsdesign liegt das Interesse ausdrücklich nicht auf der Frage nach spezifischer Wirksamkeit homöopathischer Verfahren.

Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen leitfadengestützte qualitative Interviews mit Patienten und Patientinnen, die aufgrund chronischer Beschwerden bzw. Erkrankungen seit mindestens einem Jahr in homöopathisch ärztlicher Behandlung sind. Die behandelnden Ärzte und Ärztinnen sollten entweder über ein Diplom des Deutschen Zentralvereines homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) oder über die Zusatzbezeichnung Homöopathie der Ärztekammer verfügen. Durchgeführt wird die Untersuchung in Baden-Württemberg.

Zielsetzung des Projektes ist es, durch Erkennen und Verstehen unterschiedlicher patientenseitiger Haltungen, gebildet auf der Grundlage jeweiliger Erfahrungen bzw. Erlebnisse von Patienten und Patientinnen, weiterführende Erkenntnisse für die kommunikative und interaktive Gestaltung von Versorgungsprozessen generell zu gewinnen.

Der Abschlussbericht zum Projekt steht hier als pdf-File zur Verfügung. [pdf]